Politik
Westliche Konzeptionen Lieber nicht festlegen Welche Zukunft erwartet eine Gesellschaft, die in ihrem obsessiven Drang nach Selbstbestimmung ihre letzten Gewissheiten einreißt? Wenn selbst das binäre Geschlechtersystem der persönlichen Freiheit zum Opfer fällt, um im Anschluss über die Anzahl der Geschlechter leidenschaftlich diskutieren zu können. Liegt das gesellschaftliche Ideal aus Sicht des säkularen Westens also in der vollständigen Herauslösung des Individuums aus allen erdenklichen Strukturen und Traditionen?
Ausland Frau, Leben, Freiheit Beim Bundesparteitag der Grünen erklärte die Bundesaußenministerin Annalena Baerbock am 15. Oktober 2022: „Frau, Leben, Freiheit. Das ist der Maßstab unserer Politik, das muss der Maßstab für alle Regierungen weltweit sein.“ Mit dieser Aussage wollte die grüne Außenministerin nicht nur ihre feministische Haltung zum Ausdruck bringen, sondern auch ihre Solidarität mit den Frauen im Iran nach dem Tod Mahsa Aminis hervorheben.
Westliche Konzeptionen Das Bemühen zur Normalisierung von LGBT (Teil 1) Der Paragraph 175, der Homosexualität unter Strafe stellte, wurde erst 1994 in Deutschland abgeschafft und die „gleichgeschlechtliche Ehe“ 2017 eingeführt – also vor gerade einmal sechs Jahren. In Deutschland tut man aber so, als hätte man Homosexualität schon immer als Menschenrecht betrachtet. Wäre LGBT aber so normal, wie man der Welt weismachen möchte, hätte man sich wohl kaum erst 2017 nach vielen Debatten und Diskussionen dazu durchgerungen, die „gleichgeschlechtliche Ehe“ zu erlauben. Nachdem man sich schließlich in Deutschland damit arrangiert hat, sollen schlagartig alle Menschen Homosexualität und Transgender als normal erachten und akzeptieren. Mehr noch, LGBT soll der ganzen Welt als Menschenrecht aufgezwungen werden. Aus seinen Bemühungen macht der Westen kein Geheimnis. Man muss nur genau hinsehen.
Westliche Konzeptionen Entwicklungshilfe ist ein Instrument des Kolonialismus (3) Früher wurde Entwicklungshilfe aus öffentlichen Geldern finanziert. Inzwischen erfolgt sie vermehrt in Form von öffentlich-privaten Partnerschaften, so dass sich öffentliche und private Gelder versmischen. Das Problem besteht aber nicht darin, dass öffentliche und private Gelder in einen Topf geworfen werden, sondern darin, dass die Privatwirtschaft, d. h. rein profitorientierte Konzerne, einbezogen wurde. Die Konzerne können mit staatlicher Unterstützung und unter dem Deckmantel der Entwicklungszusammenarbeit ihr kapitalistisches Unwesen in den Entwicklungsländern treiben und im Namen der guten Sache die Menschen ausbeuten.
Westliche Konzeptionen Entwicklungshilfe ist ein Instrument des Kolonialismus (1) Alle Staaten, die Entwicklungshilfe leisten, sind kapitalistische Staaten. Selbstlose Entwicklungshilfe, die nur den Entwicklungsländern zugutekommt, existiert im kapitalistischen System nicht, weil sie dem Handlungsmaßstab von Profit und Nutzen widerspricht. Deshalb ist die Entwicklungshilfe, die die reichen Industriestaaten leisten, ebenfalls diesem Handlungsmaßstab unterworfen. Hierbei verteilt sich der Nutzen der Entwicklungshilfe nicht zu gleichen Teilen auf die Geberländer und die Entwicklungsländer, sondern kommt ausschließlich den Geberländern zugute.
Westliche Konzeptionen Meinungsformung (4) – Es war einmal in Biafra Es steht außer Frage, dass Kriege Medienereignisse sind. Deshalb in-vestieren Konfliktparteien viel Zeit und Geld in die öffentliche Mei-nungsbildung. Die Öffentlichkeit in einen rauschähnlichen Hurrapatrio-tismus zu versetzen, ist für die Kriegsführung so wichtig wie die poli-tisch-militärische Planung. Wie effektiv PR-Agenturen bei der Schaf-fung von Konsens im Krieg sind, kann anhand eines konkreten Beispiels dargestellt werden.
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