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Kommentar Das Fasten: Eine Revolte gegen die Moderne Der ehemalige tunesische Präsident Habib Bourguiba, der Tunesien fast drei Jahrzehnte lang regierte, ist nur eines der Beispiele für den westlichen Einfluss. An diesem Beispiel können wir sehen, wie die moderne liberale Ordnung in der muslimischen Welt vorgedrungen ist. Im Jahr 1960 erklärte Habib Bourguiba, das Fasten im Ramaḍān würde die wirtschaftliche Produktivität im Land behindern. Um seine Säkularisierungsbemühungen zu untermauern, wandte er sich an Muhammad bin Ashur, einen angesehenen Gelehrten der damaligen Zeit.
Kommentar Von den Schattenseiten der Wissenschaft zum Eintritt in das nihilistische Zeitalter (Teil 2) Die Konstitution der modernen Wissenschaft führte zu vielschichtigen Inkohärenzen und damit zum Zusammenbruch der klassischen Metaphysik, die bis in die heutige Zeit die Basis für die theoretische sowie praktische Grundlegung der westlichen Zivilisation darstellt. Diese Erschütterung der Grundlagen der westlichen Zivilisation betrifft sowohl Rationalität und Moralität als auch die gesamte gesellschaftspolitische Ordnung unserer Zeit und ebnet den Eintritt in ein durch den Nihilismus bestimmtes Zeitalter.
Kommentar Von den Schattenseiten der Wissenschaft zum Eintritt in das nihilistische Zeitalter (Teil 1) Im Hinblick auf ihre abstrakten wissenschaftstheoretischen Grundannahmen sowie ihren im modernen Habitus mündenden instrumentellen Vollzug ist die moderne Wissenschaft ein keineswegs weltanschaulich neutrales Unterfangen. Ihre Konstitution war nur möglich vor dem Hintergrund einer jahrhundertelangen kulturhistorischen Genese, die weit über die offenbaren Probleme ihrer als Szientismus bezeichneten positivistischen Auslegung zu der Überlagerung vielschichtiger Inkohärenzen und damit zum Zusammenbruch der modernen Metaphysik geführt hat.
Kommentar Ein Kind ohne sein Familiensystem ist so verletzlich wie die Umma ohne ihr Regierungsystem Zweifellos befindet sich die Welt im Chaos. Dieses Durcheinander offenbart sich auf allen Ebenen der Gesellschaft, so auch am Familiensystem und dessen offenkundigem Zusammenbruch. Als Therapeut, der mit Jugendlichen im Westen arbeitet, kann ich das Versagen der Gesellschaft im Allgemeinen nicht länger übersehen. In der Privatsphäre meines Sprechzimmers wird diese Entwicklung immer deutlicher.
Kommentar Die Kurden in Palästina – marginalisierte Minderheit oder islamisches Trägervolk? Das Jahr 1187 markierte einen der größten Wendepunkte der islamischen Geschichte. Nach einer knapp zweiwöchigen Belagerung erobert Salahuddin Ayyubi al-Quds aus den Händen christlicher Kreuzritter. Jerusalem ist nach knapp einhundert Jahren wieder in den Händen der islamischen Ummah und dies veranlasste viele kurdische Muslime zur Umsiedlung nach Palästina. Entgegen den Darstellungen kurdischer Nationalisten, die Kurden hätten unter einer Zwangsarabisierung und -islamisierung gelitten, zeigt die Historie Palästinas, dass die Kurden seit jeher ein fester und wichtiger Bestandteil der Ummah waren.
Kommentar Endlich haben sich die Flugzeuge der Vasallenherrscher in Bewegung gesetzt! Aber wohin? Um die Muslime zu töten, anstatt die Feinde zu bekämpfen! Am Donnerstag, dem 26.3.2015, verkündete zur Morgendämmerung der saudische Botschafter bei den Vereinigten Staaten, Adel al-Jubair, den Beginn der Militäroffensive gegen die Huthi-Milizen. Sie umfasst Luftschläge, die von zehn Staaten – darunter die Staaten des Golfkooperationsrates außer Oman - durchgeführt werden.
Kommentar Anlässlich des Angriffs auf Charlie Hebdo: Die islamische Umma lebt und wird nicht sterben! Weltweit kam es zu Verurteilungen des Anschlags, welcher in der Redaktion der französischen Zeitschrift stattgefunden hat und der in den Augen westlicher Herrscher als ein brutaler Angriff auf die Meinungsfreiheit gewertet wurde. So verurteilte Präsident Francois Hollande den Anschlag in seiner Rede vor der Redaktion Charlie Hebdos und unterstrich, dass es eine Attacke „auf den Kern der französischen Republik – die Freiheit und Meinungsfreiheit“ gewesen sei.
Kommentar Das höchste Gericht Europas versetzt den westlichen Grundwerten den Todesstoß Die Klage einer französischen Muslimin gegen das so genannte „Burka-Verbot“ in Frankreich ist vom Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte (EGMR) zurückgewiesen worden. Das Gericht stellte fest, dass die Klägerin durch das Verbot in ihren Grundrechten – vor allem der Religionsfreiheit – nicht verletzt sei und das Verbot nicht gegen die Artikel der Europäischen Menschenrechtskonvention verstoße.
Kommentar Russisch Roulette Vladimir Putin ist laut der aktuellen Rangliste des Forbes Magazine noch vor Barack Obama der mächtigste Mann der Welt. Das renommierte Blatt begründete seine Entscheidung damit, dass der russische Präsident sich sowohl im Syrienkonflikt, als auch in der Snowden-Affäre gegen die Vereinigten Staaten durchgesetzt hätte. Im Gegensatz zur „lahmen Ente" Obama vermochte es Putin, seine Macht über Russland zu konsolidieren und international an Reputation zu gewinnen.
Kommentar Stellungnahme zur Entscheidung des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte im Hinblick auf das Betätigungsverbot von Hizb-ut-Tahrir in Deutschland Wir erleben im Rahmen des Arabischen Frühlings einen historischen Wendepunkt, in dem die Diktaturen zusammenbrechen. Jene Diktaturen, welche von den westlichen Kolonialstaaten ins Leben gerufen und mit allen erdenklichen Mitteln jahrzehntelang unterstützt wurden, obwohl dies doch eigentlich den grundsätzlichen Menschenrechten widerspricht, zu denen eben jene westliche Staaten aufrufen.
Kommentar Die neue Syrische Koalition – eine weitere Falle des ungläubigen Westens Am Montag, den 12. November 2012, wurde die neu gegründete Nationale Koalition der Syrischen Revolutions- und Oppositionskräfte seitens der Golfstaaten (GCC) als „legitime Vertreter" Syriens anerkannt. Einen Tag zuvor trafen sich syrische Dissidenten und Aktivisten zusammen mit westlichen Diplomaten in Doha und einigten sich auf die Bildung dieser neuen Koalition – mit dem Ziel, das gesamte Spektrum der syrischen Opposition zu repräsentieren.
Kommentar Allahs neue Anhänger Die im Irak entführte Susanne Osthoff ist als Deutsche zum Islam übergetreten. Sie ist kein Einzelfall. Immer mehr Menschen in Deutschland und anderen europäischen Ländern entscheiden sich dafür, Muslime zu werden. "2005 sind erstmals innerhalb eines Jahres mehr als tausend Deutsche konvertiert", sagte der Leiter des Zentralinstituts Islam-Archiv in Soest, Salim Abdullah, der Berliner Zeitung. "Das ist für uns ein beachtlicher Anstieg"
Kommentar Ist der Islam dem Fortschritt des 21. Jahrhunderts gewachsen? Nun stellt sich die Frage, wie die Menschen davon überzeugt werden können und vor allem wie das Vertrauen der Muslime in ihre Lebensordnung gestärkt werden kann. Wie ist es möglich, dass der Islam mit seinen 1400 Jahre alten Quellen - den Offenbarungstexten Qur’an und Hadith - in der Lage ist, die Probleme der heutigen Zeit zu bewältigen, wo sich doch die Probleme verändern, sich erweitern und darüber hinaus immer wieder neue Probleme auftauchen, die vorher nicht bekannt waren? Wie ist denn ein Text, der 1400 Jahre alt ist, imstande, ein neues Problem zu lösen?
Kommentar Aufgelesen: Die Wahrheit, die man nicht hört (oder liest) Der Gazarückzug wurde als der Beginn eines Friedensprozesses propagiert; ein großer Rückzug durch General Sharon, der nun als Friedensmann porträtiert wurde. Doch die Fakten bleiben: Palästina besteht aus 27 000 qkm, von denen die West Bank aus 5860 qkm bestehen und der Gazastreifen aus 360 qkm. Das sind nur 1,3% des ganzen historischen Palästinas. Wenn sich Sharon also wirklich aus dem Gazastreifen zurückgezogen hätte, dann wären das nur 5,8% der besetzten Gebiete.
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