Gepriesen sei Allah, Segen und Frieden auf den Gesandten Allahs, seiner Familie, seinen Gefährten und jenen, die ihm folgen!

An die islamische Umma allgemein und an die Träger der daʿwa zur Wiedererrichtung des rechtgeleiteten Kalifats im Besonderen, sowohl den Männern unter ihnen als auch den Frauen.

As-salāmu ʿalaikum wa raḥmatullāhi wa barakātuh!

In diesen Tagen vor einhundert Jahren, Ende des Monats Raǧab 1342 n. H./März 1924 n. Chr. gelang es den kolonialistischen Ungläubigen, damals angeführt von Großbritannien in Kooperation mit den Verrätern aus den Reihen der Araber und Türken, den Kalifatsstaat zu zerstören. Der Jahrhundertverbrecher Mustafa Kemal erklärte das Kalifat für abgeschafft, ließ den Kalifen in Istanbul festsetzen und verfügte dessen Ausweisung in den frühen Morgenstunden desselben Tages. Das war der Preis, den Großbritannien zu zahlen befahl, damit er dafür anschließend als erbärmlicher Präsident einer laizistischen türkischen Republik eingesetzt wird. Und so geschah es. Die Beseitigung des Kalifats, Quell der Würde und Pfad der Erlangung des Wohlgefallens ihres Herrn, bedeutete ein kolossales Beben in den Ländern der Muslime.

Dieser Verbrecher erklärte mit der Abschaffung des bis dahin existierenden Kalifats, den offenkundigen kufr. Die Pflicht der Umma wäre es gewesen, ihn mit dem Schwert zu bekämpfen, so wie es im Hadith des Gesandten (s) von ʿUbāda ibn aṣ-Sāmit (r), erwähnt wird:

Doch sein hartes, blutiges Vorgehen gegen die Umma, insbesondere gegen die Gelehrten, von denen er viele ins Gefängnis warf oder hinrichtete – darunter den Gelehrten Said Bairan, möge Allah ihm gnädig sein – bewirkte eine Vernachlässigung seitens der Umma. Sie hat nichts unternommen, das diesen Verbrecher und dessen Helfer hätte besiegt zu Boden werfen können. Die Antwort der Umma war zu schwach, als dass sie diesen Unmenschen, der sich des Verrats an Allah, an Seinen Gesandten und an die Gläubigen schuldig gemacht hatte, hätte vernichten können. Und so konnte dieser Verbrecher, der den offenkundigen kufr beging. mit dieser schändlichen Tat „davonkommen“, ohne dass die Umma ihn in die tiefsten Abgründe hineingestoßen hätte!

Anschließend drangen die kolonialistischen Ungläubigen mit ihrer Vorherrschaft in die muslimischen Länder ein. Sie rissen die Länder auseinander und zerstückelten sie in nahezu 55 Teile. Das war ein Resultat des Bebens, den die Zerstörung des Kalifats auslöste. Doch diesem Beben gesellte sich noch eine weitere Erschütterung hinzu. Die kolonialistischen Ungläubigen überreichten den Juden einen Staat, der auf dem Boden des gesegneten Landes errichtet wurde, in dem die Nacht- und Himmelreise des Gesandten Allahs (s) (al-isrāʾ wa-l-miʿrāǧ) stattgefunden hat. Und sie statteten diesen Staat mit den nötigen Rahmenbedingungen für dessen Weiterexistenz aus. Zu den ersten dieser Rahmenbedingungen gehört die Gewährleistung seiner Sicherheit mithilfe der Vasallenherrscher in den Nachbarländern. Und nicht nur das: Diese Herrscher gingen aus jedem Krieg, den sie mit dem Zionistenstaat führten, als Verlierer heraus, bis dieser mächtiger erschien, als er tatsächlich war, und in einem Bild gezeigt wurde, das der Realität nicht entsprach. Doch damit nicht genug: Diese Vasallenherrscher wandten jede Kraftanstrengung auf, einen Krieg gegen Allah und Seinen Gesandten zu führen und die Thematik umzulenken, weg von der Forderung nach der Beseitigung des Zionistenstaates mitsamt seinen Wurzeln aus Palästina, hin zu Verhandlungen mit dem Zionistenstaat, in der Hoffnung, er möge sich aus einem winzigen Teil dessen zurückziehen, was er 1967 okkupierte! Schließlich sanken sie noch einige Stufen tiefer und eilten schnellen Schrittes einer Normalisierung der Beziehungen mit dem Zionistenstaat entgegen, sogar ohne dass er sich aus irgendeinem Quadratmeter zurückziehen musste! Die einen begingen das Verbrechen der Normalisierung heimlich hinter den Kulissen, die anderen taten dies Tag und Nacht in aller Öffentlichkeit! Nachdem die Regenten Ägyptens vorneweg diesen Pfad der Erniedrigung und der Schande beschritten, folgten ihnen zunächst die Palästinensische Befreiungsorganisation und anschließend die Herrscher der Staaten Jordanien, Vereinigte Arabische Emirate, Bahrain, Sudan und Marokko. Die Herrscher Saudi-Arabiens indes warten schon am Wegesrand und winken diesen Staaten zu, dass sie ihnen folgen und auf den Zug aufspringen wollen. Jeder von ihnen hat es eilig mit dem Verbrechen, ohne dass ihnen die Erniedrigung etwas ausmacht, die sie vom Scheitel bis zur Sohle umhüllt.

Palästina ist nicht das einzige Land, dem diese Herrscher einen Dolch in den Rücken gestoßen haben. Sie haben auch andere Gebiete des reinen islamischen Bodens aufgegeben bzw. ausgehändigt. So wurde Kaschmir von den polytheistischen Hindus ihrem Staat Indien angegliedert. Russland annektierte die Krim. Sudans Süden wurde von seinem Norden abgetrennt und Osttimor Indonesien entrissen. Zypern – viele Jahre Festung der Muslime – ist heute größtenteils unter griechischer Kontrolle. Die muslimischen Rohingya werden in Myanmar (Burma) abgeschlachtet. Und wenn sie nach Bangladesch flüchten, schnürt das Regime ihnen die Luft zu und pfercht sie auf der Insel Bashan Char ein, eine gefährliche, ständig der Überflutung ausgesetzte, lebensfeindliche Insel. Und schließlich ist da Ostturkestan, das von China grausamst unterdrückt und derart brutal misshandelt wird, dass selbst Raubtiere angewidert wären. Für die edlen Männer und Frauen ist Ostturkestan zu einem Kerker geworden. Immer mehr Massaker werden dort vor den Augen der Öffentlichkeit – ohne sie zu verheimlichen – und in Sicht- und Hörweite der Staaten in der islamischen Welt begangen. Doch diese schweigen wie die Gräber. Und wenn sie sich einmal doch zur Verfolgung der Muslime durch den chinesischen Staat äußern, dann mit den Worten, dass dies eine interne chinesische Angelegenheit sei!

Was die weiteren Länder der Muslime betrifft, so werden sie von ruwaibiḍāt, von dummdreisten Herrschern regiert, die sich blind nach den kolonialistischen Ungläubigen ausrichten. Weder sorgen sie für die Sicherheit der Länder noch für die Wahrung der Rechte der Menschen. Die Reichtümer dieser Länder sind der Plünderung ausgesetzt und den Menschen hat man ihre Würde geraubt. Die Herrscher, dummdreist wie sie sind, haben keinerlei Wert. Von Seiten der kolonialistischen Ungläubigen wird ihnen keine Bedeutung beigemessen, am wenigsten von den USA, die mit ihren Vasallen in einem Ton reden, der sie noch tiefer und schändlicher sinken lässt. Ganz offen ordnen sie ihnen an: „Wenn es uns nicht gäbe, würdet ihr keine paar Tage in euren lädierten Sesseln verharren können. Zahlt uns also an Geld, so viel ihr könnt, ja sogar noch mehr!“ Wahrlich, wer sich selbst herabwürdigt, dem fällt es leicht, erniedrigt zu werden!!

Ihr Muslime: Derart ist euer Zustand nach dem Verschwinden des Kalifats. Von allen Seiten haben sich die Völker auf euch gestürzt. Doch wie war euer Zustand, als euch das Kalifat noch Schatten spendete?

Ihr, die ihr Muḥammad (s), dem Siegel der Propheten und dem Vorreiter der Kämpfer folgt, seid die beste Gemeinschaft, die den Menschen je hervorgebracht wurde. Eure Vorfahren sind die rechtgeleiteten Kalifen und die Führer, die ganze Länder eröffnet haben. Ihr seid die Nachfahren Ṣalāḥ ad-Dīns, der die Kreuzfahrer in eben diesem gewaltigen Monat Raǧab des Jahres 583 n. H., bezwang und Jerusalem von deren Schmutz befreite. Ihr seid die Nachfahren von Qutuz und Baybars, den Siegern über die Mongolen. Ihr seid die Nachfahren Muḥammad al-Fātiḥs, des jungen Heerführers, der nicht älter war als 23 Jahre, als er Konstantinopel im Jahre 857 n. H./1453 n. Chr. eröffnete und dem Allah die Ehre verlieh, das Lob des Gesandten (s) zu erlangen, wie es in einem bei Aḥmad tradierten Hadith von Bišr al-Ḫaṯʿamī erwähnt wird:

Ihr seid auch die Nachfahren von Sulaimān al-Qānūnī, den Frankreich im 16. Jahrhundert, im Jahre 1525 n. Chr., um Hilfe ersuchte, um den französischen König aus seiner Gefangenschaft zu befreien. Heute vergisst Frankreich bzw. möchte vergessen machen, dass es einst den Kalifen der Muslime um Beistand bat. Heute beleidigt Frankreich den Islam sowie den Propheten des Islam – und das ohne Ankläger oder Richter, weil der Schutzschild des Islam verschwunden ist.

Ihr seid die Urenkel Selims III., in dessen Herrschaftszeit die Vereinigten Staaten von Amerika eine jährliche Abgabe entrichten mussten, um sicher vom Atlantik ins Mittelmeer zu gelangen, ohne von der osmanischen Marine der Provinz Algerien angegriffen zu werden. Und es war das einzige Mal, dass die USA gezwungen waren, ein Abkommen zu unterzeichnen, das in einer Sprache verfasst war, die nicht die ihrige war, sondern die eines anderen Staates, nämlich die des Osmanischen Staates. Dieses Ereignis fand im Jahr 1210 n. H. / 1795 n. Chr. statt. Heute beherrschen die USA die muslimischen Regenten, und sie rufen ihnen nun zu: „Zahlt, schließlich beschützen wir euch!“

Ihr seid die Nachfahren des Kalifen Abdulhamid II., der sich von keinen Millionen verführen ließ, die ihm von den Juden zur Auffüllung seines Staatsschatzes angeboten wurden, auf dass er ihnen erlaube, sich in Palästina niederzulassen. Er entgegnete ihnen mit seinen berühmten Worten: „Es würde mir leichter fallen, meinen Körper mit einem Skalpell zu zerteilen, als zuzusehen, wie Palästina vom Kalifatsstaat abgetrennt wird.“ Und er fügte hinzu: „Sollen die Juden ihre Millionen behalten. (…) Denn sollte das Kalifat einmal zerstückelt werden, dann können sie Palästina ganz umsonst bekommen.“ Und genau das ist geschehen!

Ihr seid die Nachfahren der Erfinder der Uhr, die man Karl dem Großen, dem damals mächtigstem König Europas, als Geschenk überreichte, von der seine Hofgesellschaft – und das war die damalige Elite – dachte, in ihr säßen Dämonen und Teufel. Das waren wir mit unseren brillanten, erleuchtenden Ideen, und so waren sie mit ihren leeren, absurden Ideen!

So wart ihr, o Muslime, als das Kalifat euch noch Schatten spendete. Und das ist aus euch geworden, nachdem dieser Schatten des Kalifats von euch gewichen war. So zieht eure Lehren, ihr Leute mit Verstand!

Und abschließend wende ich mich an euch, ihr Leute von Macht und Stärke, ihr Nachfahren von Ḫālid, Ṣalāḥ ad-Dīn und Muḥammad al-Fātiḥ!

Ihr allein seid in der Lage, das Herz der Umma von ihren Feinden und von den Feinden eures dīn zu heilen. Ihr allein seid in der Lage, dieser Schmach ein Ende zu setzen, die die Muslime in ihren Ländern, den Ländern des Islam, erlitten haben. Und euch wird die Ehre zuteilwerden, die Vorreiter in der Erfüllung der Hoffnungen der Umma zu sein. Die ganze Umma samt ihrer Heere würde euch folgen, ja euch sogar vorauseilen. Mit Allahs Erlaubnis, des Erhabenen, werdet ihr nicht alleine sein! Erhebt euch um eurer Pflicht willen – möge Allah euch segnen! Erhebt euch zu unserer Unterstützung, der Unterstützung von Hizb-ut-Tahrir, um das rechtgeleitete Kalifat zu errichten! Es ist nicht bloß der reale Weg hin zum Sieg, sondern in erster Linie eine gewaltige Pflicht, die es zu erfüllen gilt, mit der die islamischen Gesetze implementiert und die Grenzstrafen (ḥudūd) vollstreckt werden. Ohne sie bleibt die Anwendung der Gesetze über die Menschen blockiert und bleiben die ḥudūd ausgesetzt. Wer sich nicht für die Errichtung des Kalifats und die Aufstellung eines Kalifen einsetzt, obwohl er dazu in der Lage wäre, macht sich einer großen Sünde schuldig, und zwar so, als würde er den Tod der ǧāhiliya sterben, was die Schwere dieser Sünde unterstreicht:

So kümmerten sich die Muslime zunächst um die baiʿa des Kalifen, noch bevor sie mit den Vorbereitungen für die Bestattung des Gesandten (s) begannen, was die Wichtigkeit und Gewaltigkeit dieser Angelegenheit hervorhebt. Und das nur aufgrund des Gewichts und der Bedeutung, die das Kalifat innehat.

Ihr Leute von Macht und Stärke, ihr Leute der nuṣra, ihr muslimischen Armeen!

Gibt es unter euch keinen Muṣʿab ibn ʿUmair, keinen Asʿad ibn Zurāra, keinen Usaid ibn Ḥuḍair, keinen Saʿd ibn Muʿāḏ, die die Sache Allahs und Seines Gesandten (s) unterstützten, sodass sie im Diesseits als auch im Jenseits die Gewinner sind? Sogar der Thron des Barmherzigen erzitterte ob des Todes von Saʿd ibn Muʿāḏ, weil er den dīn Allahs unterstützte. So berichtet al-Buḫārī von Ğābir (r): Ich hörte den Gesandten (s) sagen:

Existiert unter euch kein Mann der Vernunft, der Allahs Sache, Seinen Gesandten und die Träger Seiner daʿwa unterstützt? Die Umma wartet auf euch, und erwartet, sich in eure takbīr-Rufe einstimmen zu können und euch „Lā ilāha illā l-Llāh“ entgegenzurufen, wenn die Flagge des Islam in euren Händen schwingt. Nur dadurch würde die Umma sich erheben und das rechtgeleitete Kalifat errichten, das den Islam im Innern implementiert und ihn durch daʿwa und ǧihād in die Welt trägt. Sodann wird Allah (t) der Umma den Sieg verleihen:

Ihr Soldaten Allahs! Uns ist klar, dass keine Engel vom Himmel herabsteigen werden, die uns das Kalifat errichten und eine Armee anführen, welche dem Islam und den Muslimen wieder zu Größe verhelfen würde. Doch Allah, der Erhabene, wird – wenn wir ernsthaft, ehrlich und aufrichtig für die Wiederaufnahme des islamischen Lebens auf Erden und für die Errichtung des Kalifats arbeiten – Engel als Unterstützung herabsenden. Dass das Kalifat entstehen wird, ist ein unumstößliches Versprechen, das im Buche Allahs und im Hadith des Gesandten Allahs (s) erwähnt wird. Die Aussagen einiger Leute, die Errichtung des Kalifats sei in der heutigen Gegenwart eine Illusion, sind belanglos. Eher lautet die Wahrheit, dass derjenige, der behauptet, die Errichtung des Kalifats sei eine Illusion, sich selbst auf dem Pfade der Illusion befindet. Denn die Entstehung des Kalifats ist eine Wahrheit, die – mit Allahs Erlaubnis – unweigerlich eintreten wird. Vier Fakten belegen dies:

Erstens: Das Versprechen Allahs:

Zweitens: Die bušrā, die Frohbotschaft des Gesandten Allahs (s), dass nach der Zeit der Gewaltherrschaft, das Kalifat gemäß dem Plan des Prophetentums zurückkehren wird. Der Gesandte (s) sprach:

Drittens: Die Umma, die voller Vitalität und Tatendrang ist, ist die beste Umma, die je für die Menschen hervorgebracht wurde:

Auch wenn die Umma die Errichtung des Kalifats eine Zeit lang vernachlässigte und sich im Ruhezustand befand, so war es lediglich die Ruhe vor dem Sturm.

Viertens: Eine Partei, die Allah gegenüber aufrichtig und ehrlich gegenüber dem Gesandten (s) ist. Die eilig voranschreitet und Tag und Nacht im Einsatz ist, um das Versprechen und die Frohbotschaft zu erfüllen. So, als sei sie die Verkörperung der Aussage des Gesandten (s):

Bereits ein einziger dieser Fakten würde ausreichen, um zu widerlegen, dass die Arbeit für das Kalifat illusorisch sei. Wie erst dann, wenn man alle vier zusammennimmt?! Daher ist die Errichtung des Kalifats eine realistische Tatsache, die – mit Allahs Erlaubnis – nicht mehr fernliegt. Die Beständigkeit und Stabilität dieses Staates wird nach seiner Gründung – so Allah will – Realität werden. Das Mauerwerk der Staaten, die heute Großmächte sind, wird mitsamt diesen Staaten einstürzen und in den Untiefen versinken. Diese Mächte sind im Antlitz Allahs und Seiner Diener gebrechliche, fragile Staaten. Das, was ein winziges Geschöpf (Covid 19) in jenen Staaten, allen voran in ihrer Führungsmacht, den USA, angerichtet hat, ist ein klarer Beweis dafür. Seht, was ihnen nach den Wahlen widerfahren ist: Der eine Teil behauptet, die Wahlen seien ihm gestohlen bzw. sie seien gefälscht worden, und der andere Teil betrachtet sie als Erdrutschsieg! Doch es blieb nicht nur beim verbalen Krieg, sondern eskalierte in der Erstürmung staatlicher Institutionen und in physischen Auseinandersetzungen, die Menschenopfer forderten. Und das in den heiligsten Hallen der obersten Führungsmacht des Kapitalismus! Dabei berufen sich beide Seiten auf die Demokratie, die bereits in sich zusammenbricht! So sieht die Welt heute aus, im Großen wie im Kleinen. Nichts kann sie retten außer der Errichtung des Staates des Islam: des Kalifats gemäß dem Plan des Prophetentums.

Ihr Geschwister: Wir haben dafür gearbeitet und Allah voller Demut darum gebeten, dass das Kalifat noch vor Eintritt des einhundertsten Jahrestages seiner Zerstörung entsteht. In den vergangenen siebzig Jahren im Leben der Partei gab es Tage, da konnten wir das Kalifat beinahe mit den Händen greifen. Doch dann rückte es wieder in die Ferne. Und trotzdem geben wir die Hoffnung auf Allahs Güte nicht auf! Wir bleiben weiter tätig, während unsere Augen auf das Kalifat gerichtet sind. Unsere Herzen klopfen um des Kalifats willen, während wir voller Gewissheit sind, dass es entstehen wird. Denn der Gesandte Allahs (s) hat uns dies als Frohbotschaft vorausgesagt:

All das sollte unseren ganzen Eifer entfalten, unsere Willenskraft stärken, das Feuer erneut zum Lodern bringen und uns zu neuen Geschöpfen machen. Zu solchen, die nicht mehr ohnmächtig zu Boden fallen, wenn sie ein Unheil trifft, sondern gerade durch das Unheil auf die Erlösung frohlocken.

Denn so hat es uns der Allwissende und Allkundige dargelegt:

Und das teilte uns auch der ehrliche und wahrhaftige Gesandte (s) im Hadith von Razīn mit:

Und so heißt es auch in einem Schreiben, das ʿUmar an Abu ʿUbaida richtete: Wahrlich, es gibt keine Pein, für die Allah nicht danach auch einen Ausweg geschaffen hätte. Und keine Drangsal wird über eine zweifache Erleichterung siegen. Die Erlösung wird also kommen, mit der Erlaubnis Allahs, des Herrn der Welten. Das Kalifat wird durch die Hände der aufrichtigen Gläubigen entstehen. Es wird dem Zionistenstaat ein Ende setzen, und Palästina wird wieder in die Stätte des Islam zurückkehren. Rom wird eröffnet werden, nachdem die Schwesterstadt Konstantinopel bereits eröffnet worden ist. Aus den reinen Kehlen werden die Worte des Allmächtigen ertönen:

Die takbīr-Rufe werden die Welt erfüllen und das Licht des Islam wird die Erde erleuchten:

Uns ist bewusst, dass die Feinde des Islam die Realisierung dessen als unmöglich ansehen und die Aussage ihrer gleichgesinnten Vorgänger wiederholen werden:

Doch genauso, wie dieser Satz schon in der Vergangenheit zu einem Fluch für diejenigen wurde, die ihn aussprachen, und Allah Seinem dīn zu Größe und Seinen Gläubigen zum Sieg verhalf, wird er auch heute zu einem Fluch für sie werden. Denn Allah, der Allmächtige und Allweise, steht Seinen Dienern bei, die auf Ihn vertrauen, die Ihm gegenüber aufrichtig und Seinem Gesandten (s) gegenüber ehrlich sind, die sich ernsthaft und entschlossen einsetzen, ohne dass ihre Herzen und Kehlen von den Worten Allahs abrücken:

Und mit jedem Tag, der vergeht, werden die wahrhaft Gläubigen dieser „Bestimmung“ näherkommen.

Was-salāmu ʿalaikum wa raḥmatullāhi wa barakātuh!

Euer Bruder

ʿAṭāʾ ibn Ḫalīl Abū ar-Rašta

Amīr von Hizb-ut-Tahrir

Samstag, den 29. Raǧab, 1442 n. H.

13. März, 2021 n. Chr.