LGBT ist zu einem dominierenden Thema in Politik, Medien und Gesellschaft geworden. Es hat in Deutschland sogar die Fußball-WM 2022 beherrscht, weil man das islamische Land Katar dazu nötigen wollte, Homosexualität in der Öffentlichkeit zu erlauben und Schwulen und Lesben den Regenbogenteppich auszurollen. Daran kann man den Grad der Entschlossenheit ablesen, das LGBT-Konzept weltweit zu etablieren – die islamische Welt inbegriffen. Denn für gewöhnlich schalten die meisten Menschen in Deutschland während einer Fußball-WM vollständig in den Fußballmodus und haben kein Interesse an politischen oder gesellschaftlichen Themen, was der Staat regelmäßig ausnutzt, um unerwünschte Gesetze durchzusetzen. So wurde während der WM 2006 die Mehrwertsteuer erhöht, während der WM 2010 der Krankenkassenbeitrag, während der WM 2014 wurde eine umstrittene Reform von Lebensversicherungen beschlossen usw. Keine WM findet statt, ohne dass unliebsame Gesetze vorgestellt oder beschlossen werden. Nicht nur die Menschen sind während einer WM auf Fußball fixiert, sondern auch die Medien. Doch diesmal hat das Thema LGBT von der WM abgelenkt und deutsche Fußballfans sogar dazu bewegt, die WM in Katar zu boykottieren.
Egal, mit wie vielen Buchstaben und Pluszeichen LGBT ergänzt wird, meint es dasselbe Konzept. Es geht im Kern um gleichgeschlechtliche Beziehungen sowie um die Vorstellung, man könne sein Geschlecht frei wählen und somit zum anderen Geschlecht wechseln oder aber sich keinem der beiden Geschlechter zuordnen. Der Islam hat einen klaren Standpunkt zur Geschlechterbeziehung, zu Homosexualität und zum ganzen LGBT-Konzept. Seitdem Homosexualität erstmals in Erscheinung trat, wurde sie verurteilt, wie aus der Geschichte des Propheten Lots und seines Volkes unmissverständlich hervorgeht, die im Koran überliefert ist. Darüber hinaus sollen sich Männer nicht wie Frauen und Frauen nicht wie Männer verhalten. Es ist im Islam streng untersagt, das andere Geschlecht bewusst nachzuahmen, ob durch die Kleidung oder durch das Verhalten. Somit widerspricht das gesamte LGBT-Konzept dem Islam, ob es den Menschen gefällt oder nicht. Dennoch sind wir Muslime gezwungen, uns mit diesem Konzept auseinanderzusetzen, weil die Vertreter von LGBT Lobbyarbeit betreiben und mithilfe der Politik ihr Konzept weltweit durchsetzen und jedem ein Bekenntnis zu LGBT abverlangen wollen – auch den Muslimen.
Der Mensch wird inzwischen danach beurteilt, welche Einstellung er zu LGBT hat. Ganze Unternehmen werden anhand ihrer LGBT-Freundlichkeit bewertet und entweder gelobt oder verdammt. Für Unternehmen ist LGBT zu einer wichtigen Imagefrage geworden. Hierzu hat beispielsweise die Uhlala Group vor einigen Jahren den PRIDE Index eingeführt, bei dem es um das Engagement von Unternehmen für jene Mitarbeiter geht, die sich LGBT zurechnen. Aufgrund des öffentlichen Drucks der LGBT-Lobby, die sich mittlerweile gebildet hat, und des Einflusses, den sie auf die öffentliche Meinung nimmt, reißen sich große Unternehmen darum, ganz oben auf dem PRIDE Index zu landen, weil es gerade Trend ist, sich mit einem Regenbogen zu schmücken. Die Unternehmen können sich sogar ein sogenanntes LGBTIQ+-Arbeitgebersiegel mit Namen PRIDE Champion geben lassen, das sie als LGBT-freundlich zertifiziert. Seit Jahrzehnten kämpfen Frauen um gleiche Chancen auf dem Arbeitsmarkt und um den gleichen Lohn wie Männer für die gleiche Arbeit. Bislang hat sich aber niemand ernsthaft um die Schaffung eines Indexes oder Zertifikats für Unternehmen bemüht, um sie als frauenfreundlich zu kennzeichnen. Daran erkennt man, dass sich eine starke LGBT-Lobby entwickelt hat, die große Unternehmen unter Druck setzt, sich dem LGBT-Trend anzuschließen und damit zu werben. Das Kosmetikunternehmen L’Oréal Deutschland ist beispielsweise ganz stolz darauf, es auf dem PRIDE Index 2022 unter die Top Ten geschafft zu haben.
Wie viel Einfluss die LGBT-Lobby hat, zeigt sich am Beispiel der Uhlala Group. Die Uhlala Group versteht sich als LGBTIQ+-Netzwerk im Bereich Business. Ihr Ziel ist es, ihr LGBTIQ+-Konzept in der gesamten Gesellschaft durchzusetzen und der Öffentlichkeit aufzuzwingen, und zwar nicht nur in Unternehmen und am Arbeitsplatz. Jede andere Meinung und Kritik an LGBT versucht sie zu unterdrücken. Als beispielsweise am 1. Juni 2022 ein von fünf Wissenschaftlern verfasster Gastbeitrag mit dem Titel „Wie ARD und ZDF Kinder sexualisieren und umerziehen“ online auf WELT veröffentlicht wurde, worin die Thematisierung und Verbreitung falscher Ansichten über Transgender in Kindersendungen des öffentlich-rechtlichen Rundfunks kritisiert wurden, nahm die Uhlala Group die Keule heraus und ließ sie auf die Axel Springer SE niedersausen, indem sie die ganze Verlagsgruppe abstrafte und von der von ihr organisierten LGBT-Jobmesse Sticks & Stones ausschloss. Der Druck war so groß, dass Mathias Döpfner, Vorstandsvorsitzender von Axel Springer, am 3. Juni ein Schreiben mit dem Titel „Unser Haus steht für Vielfalt und Freiheit“ veröffentlichte. Gleichzeitig wurde „sexualisieren und umerziehen“ im Titel des Gastbeitrags in „indoktrinieren“ umgeändert, um das Thema zu verschleiern, um das es geht. Man müsste folglich mehr als nur die Überschrift lesen, um zu erfahren, worum es explizit in dem Artikel geht, und um dessen Brisanz zu verstehen. Döpfner hat sich dem Druck der LGBT-Lobby gebeugt und den Gastbeitrag auf unprofessionelle Weise schlechtgeredet. So beginnt er sein Schreiben damit, den Beitrag als „unterirdisch“ zu bezeichnen. Außerdem schreibt er: „Pauschal wird impliziert, dass es nur zwei Geschlechtsidentitäten gibt. Wissenschaftlich ist der Text bestenfalls grob einseitig.“ Die Beweggründe Döpfners liegen auf der Hand: Als Nichtwissenschaftler spricht er dem Artikel seine Wissenschaftlichkeit ab, nachdem die Uhlala Group die Axel Springer SE von einer Jobmesse ausschloss und ein LGBT-Imageverlust drohte. Dieses Beispiel zeigt anschaulich, wie die LGBT-Lobby versucht, Einfluss auf die öffentliche Meinung zu nehmen, und wie sie es auch schafft, Druck selbst auf mächtige Medien auszuüben, die natürlich eine Schlüsselrolle bei der Verbreitung der LGBT-Idee spielen.
Es stellt sich die berechtigte Frage, wieso sich öffentlich-rechtliche Sender wie ARD und ZDF so stark für die LGBT-Sache engagieren und so gewissenlos sind, Kinder mit LGBT-Ideen zu indoktrinieren und Eltern zu hintergehen, die ein Grundvertrauen zu Kinder- und Jugendsendungen des öffentlich-rechtlichen Rundfunks haben und somit keinen Verdacht schöpfen, dass hier LGBT-Propaganda betrieben wird. Konkret wird den Kindern im öffentlich-rechtlichen Rundfunk (ÖRR) eine Scheinrealität der Geschlechter vermittelt und ihnen suggeriert, dass die Existenz von Mann und Frau nur konstruiert und lediglich das Ergebnis der Erziehung und Zuordnung von außen sei. Kindern wird die Option aufgezeigt, ihr Geschlecht ändern zu können und den natürlichen Entwicklungsprozess, bei welchem sich die sekundären Geschlechtsmerkmale entwickeln, aufhalten zu können. Hierbei geht es nicht mehr nur darum, dass Transgender-Menschen in der Gesellschaft anerkannt werden wollen, sondern darum, mehr Transgender-Menschen zu produzieren, indem man schon bei den Kleinsten anfängt und sie so manipuliert, dass sie das Gefühl bekommen, mit dem falschen Geschlecht geboren zu sein. Die Unzufriedenheit von Kindern und Jugendlichen mit ihrem Geschlecht ist in der Psychiatrie nicht unbekannt und wird als Geschlechtsidentitätsstörung bezeichnet und psychiatrisch behandelt. Was der ÖRR tut, ist, diese Störung zu fördern und für normal zu erklären. Der Jugendpsychiater Alexander Korte, der einer der fünf Autoren des Gastbeitrags auf WELT ist, spricht von einem Transgender-Hype vor allem unter Mädchen. Diese moderne Störung sei anstelle der Magersucht bei pubertierenden Mädchen getreten. Korte macht unter anderem den ÖRR für diese Entwicklung verantwortlich und kritisiert den verantwortungslosen Umgang mit dem Thema LGBT und vor allem mit dem Thema Geschlechtsumwandlung. Konkrete Beispiele für die Verbreitung der LGBT-Idee in Kinder- und Jugendsendungen des öffentlich-rechtlichen Rundfunks greifen die Autoren des Gastbeitrags in ihrem Dossier auf, das den Titel „Ideologie statt Biologie im ÖRR“ trägt.
Noch immer steht die Frage im Raum, warum der ÖRR das tut. Die Antwort sitzt buchstäblich in den Rundfunkräten. Der Rundfunkrat ist das Aufsichtsgremium der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten in Deutschland, welches das Programm kontrolliert. Die Mitglieder des Rundfunkrats sollen einen Querschnitt der Gesellschaft wiedergeben und kommen aus den unterschiedlichsten Bereichen. Im Unterschied zu früher sitzen nun auch Vertreter von LGBT-Verbänden in den Rundfunkräten, die Einfluss auf das Programm nehmen. So sitzt beispielsweise Jenny Luca Renner, die sich als Person ohne Geschlecht begreift, in Vertretung des Lesben- und Schwulenverbandes im ZDF-Fernsehrat und vertritt LGBT-Interessen. Renner arbeitet im Ausschuss Partnerprogramme und im Ausschuss Programmdirektion und hat dadurch Einfluss auf die Arbeit von Sendern wie 3Sat, ARTE, PHOENIX und dem Kindersender KiKa sowie auf Inhalte von Sendungen. In einem Interview mit dem TAGESSPIEGEL vom 9. August 2022 sagte Renner auf die Frage, ob es Veränderungen im „Umgang mit queeren Themen“ gebe: „Da gibt es schon immense Änderungen. Queere Themen werden in den Nachrichten auch jenseits des CSD aufgegriffen, im Sport werden sie etwa miterzählt, ohne dass es zu etwas Besonderem gemacht wird. Im Filmbereich spielt das immer öfter eine Rolle. Der Kika hat sich richtig reingehängt, die haben letztes Jahr einen Diversity-Tag gemacht, wo LGBTIQ ein Themenschwerpunkt war. ZDFneo hat jetzt vor kurzem eine Serie rausgebracht mit einer nicht-binären Hauptfigur. Es bewegt sich etwas.“ Vertreter von LGBT nehmen also direkt Einfluss auf das Fernsehprogramm und auf die Inhalte.
Es geht dabei gar nicht mehr darum, einer Diskriminierung von Lesben, Schwulen und sogenannten Transmenschen entgegenzuwirken, weil sie aus der Norm fallen, sondern die Gesellschaft dazu zu bringen, LGBT als etwas zu begreifen, das gar nicht aus dem Rahmen fällt, sondern etwas völlig Normales darstellt. Das heißt z. B., dass man es nicht mehr als behandlungsbedürftige psychische Störung ansehen soll, wenn ein Kind unzufrieden mit dem eigenen Geschlecht ist und den Wunsch äußert, sein Geschlecht zu ändern. Jugendpsychiater Korte klagt nicht nur über die dramatische Zunahme solcher Transgender-Fälle, sondern sagt: „Es fragen Eltern von Siebenjährigen: ‚Wann soll meine Tochter Hormone bekommen? Und wann sollen die Eierstöcke raus?‘“ Das sind die direkten Folgen der LGBT-Indoktrination, mit der man schon bei Kindern beginnt und die Eltern dazu bringt, gegen das Wohl ihres eigenen Kindes zu handeln und irreversible Eingriffe vornehmen zu lassen. Die Zahl von Kindern und Jugendlichen, die unzufrieden mit ihrem Geschlecht sind, wird durch das permanente Aufgreifen des Themas Transgender künstlich in die Höhe getrieben. Eine Normalität von LGBT bedeutet im Grunde, dass das Auftreten psychischer Störungen bei Kindern und Jugendlichen in Bezug auf ihr Geschlecht normal wird in der Gesellschaft. Will eine Gesellschaft und will ein Staat diese Normalität? In dem von Wissenschaftlern der unterschiedlichsten Disziplinen unterzeichneten Aufruf „Schluss mit der Falschberichterstattung im öffentlich-rechtlichen Rundfunk“, der von Biologen, Medizinern, Soziologen, Sexualmedizinern und Psychologen initiiert wurde, heißt es: „Das Thema ‚Trans‘ wird durch die Sendungen des öffentlich-rechtlichen Rundfunks an Kinder und Jugendliche herangetragen mit dem Ergebnis, dass sich die Zahl der wegen Geschlechtsdysphorie behandelten Kinder und Jugendlichen in weniger als zehn Jahren verfünfundzwanzigfacht hat. In TV-Sendungen, Rundfunkbeiträgen und auf den Social-Media-Kanälen des öffentlich-rechtlichen Rundfunks wird dieser Trans-Hype geschürt und es wird der ‚Weg in den richtigen Körper‘ als kinderleichter Schritt geschildert.“ Es konnte ein direkter Zusammenhang zwischen dem Anstieg der Fälle von Geschlechtsdysphorie und der zunehmenden Berichterstattung über LGBT festgestellt werden.
Nachdem es das Thema LGBT ins Kinder- und Jugendfernsehen geschafft hat, wird deutlich, wie ernst und fortgeschritten die Anstrengungen zur Normalisierung von LGBT sind und wie dringend es ist, dem entgegenzuwirken, damit die Kinder von heute nicht mit der Vorstellung aufwachsen, LGBT sei normal und mit der Realität vereinbar. Sie sollen die Realität wahrnehmen, wie sie ist, und keine LGBT-Scheinrealität für die Wahrheit halten, in der ihnen suggeriert wird, ein Kind könne zwei Väter oder zwei Mütter haben.