Das Massaker vom 14. Dezember 2012 in Newton versetzte den Westen in Sprachlosigkeit. Der Amokläufer Adam Lanza richtete 26 Menschen an der Sandy-Hook-Grundschule in Newtown hin und tötete anschließend sich selbst. Zuvor tötete er seine eigene Mutter Nancy. Unter den Todesopfern waren 20 Kinder zwischen sechs und sieben Jahren, die sich wie gewohnt in der Schule befanden. Der Amoklauf von Newtown ist allerdings nicht das erste Massaker seiner Art, welches sich an einer US-Schule ereignet hat. Am 20. April 1999 töteten zwei mit Gewehren bewaffnete US-Schüler im Alter von 17 und 18 Jahren zwölf ihrer Mitschüler und einen Lehrer an der Columbine High School in Littleton im Bundessstaat Colorado. Am 21. März 2005 tötete ein 16-Jähriger an seiner High School fünf Schüler, eine Lehrerin und einen Sicherheitsbeamten. Zuvor hatte er seinen Großvater und dessen Lebensgefährtin erschossen. Im April dieses Jahres erschoss ein ehemaliger Student sieben Menschen an einem christlichen Privatcollege in Oakland im Bundesstaat Kalifornien. Auch in Deutschland kam es bereits zu ähnlichen Vorfällen. Vor etwa elf Jahren tötete ein 16-jähriger am Erfurter Gutenberg-Gymnasium zwölf Lehrer, zwei Schüler, die Sekretärin und einen Polizisten. Sieben Jahre später kam es in Winnenden bei Stuttgart zu einem weiteren Blutbad. Ein 17-jähriger tötete 15 Menschen, bevor er sich selbst das Leben nahm.
Jedes Jahr kommt es zu Amokläufen seitens psychisch labiler Jugendlicher, gefolgt von der Frage nach den Ursachen und nach dem Schuldigen. Im jüngsten Fall war der Schuldige schnell identifiziert – das Waffenrecht. Die gesamte Diskussion dreht sich um das Waffengesetz in den USA. Es überrascht uns nicht, dass der Westen zu solch einem Schluss kommt. Denn seine oberflächliche Denkweise führt ihn stets zu fehlerhaften Schlussfolgerungen, welche eifrig diskutiert werden und am Ende doch zu keinerlei Lösung führt. Es ist zu einfach, die Ursache dieser schrecklichen Amokläufe in den Waffengesetzen zu suchen. Denn ein mögliches Waffenverbot würde die degenerierten und verrohten Bürger des Westens vor solch abscheulichen Taten keineswegs aufhalten. Es ist vielmehr das von Menschenhand erschaffene System, das auf sie angewendet wird und sie immer weiter in den Abgrund führt. Wenn ein Waffenverbot das Problem aufheben würde, wieso kommt es dann in Deutschland, wo es äußerst schwierig ist, an Schusswaffen heranzukommen, ebenfalls zu Amokläufen? Allah (s.w.t.) hat den Menschen auf eine Weise erschaffen, dass er nur dann in Harmonie mit der Gesellschaft leben kann, wenn die Shariah auf ihn angewandt wird. Der Individualismus, der ein Kernbestandteil des Kapitalismus ist, führt die Menschen in die Isolation. Durch die Isolation wird jeder Kontakt sowohl zu den Eltern als auch zu anderen Menschen gestört und findet sodann nur noch oberflächlich statt – wenn überhaupt. Die Probleme, Ängste und Sorgen, die einen Menschen bedrücken, kommen gar nicht mehr zum Ausdruck, sei es aus Angst, verhöhnt zu werden oder aus anderen Gründen. Der Kapitalismus ist nicht im Stande, den Menschen ein Weltbild und entsprechende Lebensverständnisse zu vermitteln, die zu innerer Ruhe und Harmonie mit der Familie und den Mitmenschen führen.
Das Massaker von Newtown hat einmal mehr gezeigt, dass die westlichen Gesellschaftssysteme versagt haben. Das von Menschen hervorgebrachte kapitalistische System hat die Jugendlichen in bestialische, mordende Kreaturen verwandelt, die nicht einmal vor kleinen Kindern Halt machen. Zudem zeigt der aktuelle Vorfall die Heuchelei und Verlogenheit des Westens auf. Die Ermordung unzähliger Kinder durch die Regierungen in den muslimischen Ländern wird einfach ignoriert. Wo ist der Unterschied zwischen Adam Lanza und dem US-Soldaten, der Anfang dieses Jahres in Afghanistan neun Kinder auf bestialische Art und Weise hingerichtet hat? Wieso hat man in diesem Fall nicht über die Schuldfrage und mögliche Konsequenzen diskutiert? Ist das Leben von Kindern aus der westlichen Welt wertvoller als das Leben muslimischer Kinder?
Während die westlichen Medien unermüdlich über das Waffengesetz diskutieren, werden zeitgleich unschuldige kleine Muslime in Afghanistan und Pakistan durch US-Drohnen ermordet; man weiß ja schließlich nie, wer ein Terrorist sein könnte. Gemäß den Recherchen der britischen Journalisten-Initiative für „investigativen Journalismus im öffentlichen Interesse“, wurden allein in Pakistan 176 Kinder von US-Soldaten ermordet. Nur durch Drohnenangriffe sterben täglich im Schnitt 4,8 Kinder in Afghanistan. Wieso ist der Westen nicht über diese Morde und Hinrichtungen bestürzt? Wieso wird in den Medien noch nicht einmal erwähnt, dass tagtäglich unschuldige muslimische Kinder durch die westliche Kriegsmaschinerie zu Krüppeln gemacht und kaltblütig hingerichtet werden? So verlor Sadullah Khan, ein 15-jähriger Junge seine beiden Beine durch einen Drohnenangriff, als er auf dem Weg zur Schule war. In einem Interview sagte er, dass er gerne Arzt werden wollte, doch aufgrund seiner Behinderung die Schule aufgeben musste.
Die muslimische Welt ist überfüllt von US-Amokläufern, die sich in ihrer Uniform wie Herrenmenschen aufführen und nach Lust und Laune kleine Kinder massakrieren. Was erwartet man angesichts eines Amokläufer-Staates anderes von dessen Bürgern als dass sie ebenfalls zu Amokläufern werden?
Das Massaker vom 14. Dezember 2012 in Newton versetzte den Westen in Sprachlosigkeit. Der Amokläufer Adam Lanza richtete 26 Menschen an der Sandy-Hook-Grundschule in Newtown hin und tötete anschließend sich selbst. Zuvor tötete er seine eigene Mutter Nancy. Unter den Todesopfern waren 20 Kinder zwischen sechs und sieben Jahren, die sich wie gewohnt in der Schule befanden.
